Griechenland, Türkei, Syrien, Jordanien -1-

04.03.2010 - 26.04.2010

04.03.2010:
Auf der Anfahrt nach Ancona kurze Pause auf der Rheintalautobahn kurz vor Chur/Schweiz. Wir fuhren noch bis Fano/Adria. Es regnete die ganze Nacht.


Die Wohnmobilreise war eine geführte Tour mehr ...


05.03.2010:
Stellplatz in Ancona.


Wir besichtigen schon mal den Hafen für die morgige Einschiffung.


Blick vom Dom-Vorplatz auf den Hafen.


06.03.2010:
Erstes Treffen, die Fährtickets werden verteilt.


Gleich gehts an Bord.


Die Aussenkabinen sind ganz gemütlich.


Letzer Blick zurück auf Ancona.


Unsere Route in Griechenland.


07.03.2010:
Kurz vor der Ausschiffung in Patras/Griechenland. Wir fuhren gleich anschließend weiter nach Delphi. Wir hatten gehofft, das Wetter in Griechenland sei besser. Wir kamen vom Regen in die Traufe. Delphi hatte uns nur 5 Grad und Dauerregen zu bieten.


08.03.2010:
Die Führung in Delphi konnte in dem Dauerregen nicht genossen werden...

Wikipedia-Eintrag


...so sehr sich unsere charmante Führerin auch bemühte.


Das Schatzhaus der Athener und ...


... der Nabel der Welt.


Weiter gings zum Kloster Osios-Lukas, welches wegen seiner Mosaiken aus dem 11. Jahrhundert bekannt ist.

Wikipedia-Eintrag


Osios-Lukas


Auf der weiteren Strecke passieren wir auch die berühmten Thermophylen. In der Antike eine Engstelle zwischen Meer und steilen Felsen. Hier opferte sich 480 v.Chr. Leonidas und 300 weitere Spartaner um den Rückzug des griechischen Heeres vor den Persern zu decken. Eine Tafel soll hier schon in der Antike verkündet haben (übersetzt von Friedrich Schiller):
"Wanderer, kommst Du nach Sparta, verkündige dorten, Du habest uns hier liegen gesehen, wie das Gesetz es befahl".

Heute sind die Thermophylen (Die warmen Tore) eine warme schwefelige Quelle, die mehrere hundert Meter vom Meer entfernt liegt. Immerhin taugt sie unserem Reiseleiter für ein warmes Bad. Die Aussentemperatur betrug nur 4 Grad.

Die Nacht verbrachten wir auf einem Stellplatz bei Lamia.

Wikipedia-Eintrag Thermopylen


Die Nacht verbrachten wir auf einem Stellplatz bei Lamia.


09.03.2010:
Für heute war die Strecke Lamia-Alexandroupolis vorgesehen. Beim Tempetal, einer Engstelle Richtung Nordgriechenland, hatten Erdrutsche die Autobahn blockiert, so dass eine riesige Umleitung durchs Gebirge (statt entlang der Küste) notwendig war. Der nahe Olymp hüllte sich in Wolken, aber die Sonne kam durch und wir waren in der herrlichsten Winterlandschaft im März in Griechenland.

Wikipedia-Eintrag
Tempe Tal



Alexandroupolis erreichten wir am Abend nach 768 km.


10.03.2010:
Am frühen Morgen waren wir aufgebrochen um die türkische Grenze zu überschreiten. Alles lief ziemlich flott. An der Grenze (50 km nach Alexandroupolis) herrschten Minusgrade, aber hier an den Dardanellen waren es schon wieder einige grade Plus.

Wikipedia-Eintrag Dardanellen


Unsere Route in der Türkei.


Wir überqueren die Dardanellen mit der Fähre von Eceabat nach Çanakkale.


Çanakkale


Auf der Landstraße von Çanakkale Richtung Izmir. Unten die Dardanellen.


Ein paar Kilometer von der Landstraße Richtung Meer liegt der Hügel von Hisarlik. Hier hatte Heinrich Schliemann im 19.Jahrhundert TROJA ausgegraben. Das hölzerne ("trojanische") Pferd errinnert an Homers Schilderung des Trojanischen Krieges.
Wikipedia-Eintrag Troja


Heute liegt das Meer (im Hintergrund) ein paar Kilometer entfernt. In der Antike soll es unmittelbar vor der Stadt gelegen haben.


An dieser Rampe soll Schliemann den "Schatz des Priamos" gefunden haben.


Der Hügel war einst das antike Assos, in dessen Maueren einige Zeit auch Aristoteles und der Apostel Paulus lebten.
Wikipedia-Eintrag Assos


Vom Amphitheater geht der Blick zur Insel Lesbos, die an diesem diesigen Tag mehr zu ahnen ist.


Am Abend erreichen wir den Campingplatz Ören. Wie fast alle Campingplätze wurde er nur für uns aus dem Winterschlaf erweckt.


11.03.2010:
Auf dem Weg zum "Seytan Sofrasi", dem Teufelssitz, einem sehr schönen Aussichtspunkt über die Küste, begegnen uns diese Flamingos.


Wer Geld in diesen Felsspalt wirft, dem erfüllt Satan den dabei gedachten Wunsch. Dass niemand außer Satan das Geld nimmt, ist alles vergittert.


"Seytan Sofrasi"


Über der Stadt Bergamo (Pergamon) liegt die Akropolis.
Wikipedia-Eintrag Pergamon


Das Amphitheater. Unter die Stadt mit fast 60.000 Einwohnern.






Künftig werden die Besucher wohl die Seilbahn benutzen (müssen), die gerade von der Fa. Leitner aufgebaut wird.


Die Temperatur ist nun 17 Grad und der Winterdreck aus Griechenland muss runter. Nach dem Tanken wollten die drei Männer von der Tankstelle (der dritte ist hinter dem Auto) eigentlich gar nichts fürs Waschen. Sie schenkten uns sogar noch Teegläser. Aber sie konnten dann doch zur Annahme eines Trinkgelds überredet werden. Die Ironie war, dass 20 km weiter ein Wolkenbruch und die dreckige Straße das Auto wieder aussehen lies wie zuvor.


Stellplatz in Pamucak, ca 8 km von Ephesos am Meer. In der Antike lag Ephesos direkt am Meer.


Abendessen im Campingplatz-Restaurant das extra für uns geöffnet hatte.


12.03.2010:
Besichtigung von Ephesos. Hier haben wohl die Römer ihre Wasserrohre vergessen.
Wikipedia-Eintrag Ephesoso


Ein Stier-Kapitell


Neben Delphi gabs in der Antike noch einen Nabel der Welt.



Die Hauptstraße.



Die antiken Latrinen.



Unsere Führung fand zeitgleich mit ..zig anderen Führungen eines Kreuzfahrschiffs statt. Für dieses Publikum hatte man auch noch ein bischen Theatervorführung eingeplant.


Das Gruppenfoto gabs nur in Papier.


13.03.2010:

Ruhetag

Im Dolmasch fuhren wir bei herrlichem Sonnenschein und warmen Temperaturen (zum erstenmal auf der Reise) ins Städtchen nach Selcuk, wo heute, Samstag, Markttag war.


Wir konnten uns mit allerlei Gemüse eindecken, unter anderem gab es ..


... Wildspargel.
So schmeckt die WoMo-Küche.


14.03.2010:
Heute stand Hierapolis und Pamukkale auf dem Programm. Leider gabs nun wieder Dauerregen


Die Sinterterassen sind bei Regen nicht so attraktiv.
Wikipedia-Eintrag Pamukkale


Eher schon der Antik-Pool, wie er heißt, weil ein paar antike Säulen und Kapitelle im 35 Grad warmen Wasser liegen hat. Bei 15 Grad Außentemperatur eine willkommene Aufwärmung. Der als Life-Guard fungierende Wächter hat mit unserem Fotoapparat wie wild Bilder gemacht. Hier zwei davon.



Unsere Stellplätze direkt an den Sinterterrassen in Pamukkale.


15.03.2010:
Am Ortsauagang von Denizli Richtung Süden. Das Wetter ist immer noch bescheiden.


Weiter südlich im Westanatolischen Hochland wird das Wetter besser.



Impressionen vom Land.


Wir haben Antalya erreicht (1. Mio. Einwohner).


Unser Stellplatz befindet sich in Beldibi, 20 km südlich von Antalya. Und das Wetter ist so wie man es will: warm und sonnig.


16.03.2010:
Auf der Fahrt von Antalya nach Anamur besichtigen wir Aspendos, das besterhaltenste Amphitheater Kleinasiens.
Wikipedia-Eintrag


Vor allem ist hier noch die "Bühne" erhalten, die bei den meisten Amphitheater-Ruinen fehlt.



Weiter östlich liegt Side, ein umfangreiches Ruinenfeld einer antiken Stadt.
Wikipedia-Eintrag Side



Kurz vor Anamur wird es nun richtig bergig und wir benötigen für 50 km zwei Stunden.


Unser Stellplatz in Anamur am Kap Anamur.


Abends gab es noch eine kleine Geburtstagsfeier für Carlo.


17.03.2010:
Nur eine kleine Strecke von Anamur nach Tasucu bei Silifke, aber die 95 km hatten es in sich. Wir benötigen für die Steilküstenstraße 2,5 Stunde.


Aber wir waren schon um 12:00 Uhr da und konnten den Sonnentag genießen.


Abends hat uns Reiner zum Fischessen eingeladen. Man beachte die extra aufgebauten Fähnchen.


18.03.2010:

Ruhetag

Heute war Markt in Tasucu. Es gab unter anderem:Frische Erdbeeren und Orangen, Tomaten und Zwiebeln.


Fischerboote in Tasucu.


Auch war die erste Reparatur fällig. Diese drei Männer haben an diesem Wohnmobil den Kühler ausgewechselt.

Gestern wurde das Wohnmobil über die Küstenstraße 80 km abgeschleppt. Am Morgen kam aus Mersin (>100 km) der Kühler und der Reparatudienst. Um 12:00 Uhr was das Fahrzeug repariert.


Das sonnige Wetter täuscht. Es herrschte ein unangenehmer Nordwind, der einen nicht an Baden denken ließ.


Abends kam der Bürgermeister von Tasucu mit Delegation, um uns zu begrüßen. Am Tag vorher war schon das Fernsehen dagewesen und hatte gefilmt.


Für alle gab es eine rote Nelke.


19.03.2010:
Ein neuer Tag begann. Die Etappe heute: Tasucu/Silifke bis zur syrischen Grenze.


Unterwegs die Kizkalesi.
Kizkalesi liegt an der Stelle des antiken Korykos. Davon ist im Ort vor allem die ebenfalls Korykos genannte Burg erhalten sowie die auf einer vorgelagerten Insel liegende Mädchenburg (türkisch Kiz Kalesi), das Wahrzeichen des Ortes. Ihren Namen hat sie von der Legende, dass ein lokaler Herrscher nach der Weissagung, seine Tochter werde an einem Schlangenbiss sterben, diese dorthin brachte. Die Schlange ereilte sie trotzdem über einen Lebensmittelkorb.


Der Abzweig nach Erzin, kurz vor Iskenderun:
Hier an der Küste liegt Issos ("333 bei Issos Keilerei"). Hier schlug Alexander der Große den Perserkönig Darius. Auch soll er die Stadt Iskenderun gegründet haben. Vor der syrischen Grenze übernachten wir an einem Hotelkomplex, der an einer Thermalquelle errichtet wurde.

Heute war die gesamte Strecke von der Straße her vorzüglich, wie man es sich wünscht.

Wikipedia-Eintrag
Schlacht bei Issos


Am Abend gab es türkisches Büffet. Es war recht schwierig, sich ein paar Happen zu ergattern. Wir gingen bald zur Ruhe, weil am anderen Tag um 5:30 Uhr Start nach Syrien war.


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