Portugal
                       2012 - Teil 1



Unsere Reiseroute in Spanien und Portugal
Donnerstag 29.03.2012:
Wir sind über Bregenz, Genf und Macon bis zur Loire gekommen. Digoin hat einen netten Wohnmobilstellplatz Das Wetter war den ganzen Tag schön und wir haben 762 km zurückgelegt.



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Im Hintergrund ist die Kanalbrücke zu sehen, die die Loire überquert. Heute nutzen nur noch Freizeitboote den Kanal.
 
Freitag 30.03.2012:
Mautfreie Nationalstraßen nutzend sind wir nun in Cabreton am Atlantik, etwas nördlich von Biarritz. Der Wohnmobilstellplatz (Kapazität 274) ist schon gut besucht. Das Wetter ist klasse. Wir haben 644 km (1.406 km) zurückgelegt.
Der Strand in Cabreton.
Samstag 31.03.2012:
Nach Cabreton sind wir gleich in Spanien angekommen wo wir die mautpflichtige Autobahn bis Burgos nutzten. Dann ging es mautfrei weiter bis Carrion de los Condes, das auf dem Jakobsweg liegt und ca. 130 km vor Leon. Es gibt hier einen kleinen Stellplatz. Die heutige Strecke betrug 473 km (1.879 km). Das Parkverbot bezieht sich auf Nicht-Wohnmobile.
Der Ort selbst hat seine besten Tage schon gesehen...
...kein Wunder, wenn nicht mal Schafe in den Ort dürfen
Sonntag 01.04.2012:
Das Herz des Dourogebiets und damit des Weinanbaus zur Portweinerzeugung ist unser erstes Ziel. Gewaltige Autobahnbauten sind hier im entstehen. Im übrigen wurde durch die wirtschaftliche Lage Portugals bedingt, eine auf eine OBU (Kästchen wie für die LKW Maut in D) Einheit beruhende Maut seit kurzem eingeführt. Bis wir die Nutzungsbedingen kennen, sind wir Landstraße gefahren.
Pinhão am Douro hat eine nette Uferpromenade, an der wir hier stehen. Der hier produzierte Wein gelangt auch heute noch per LKW (früher per Schiff) nach Porto, wo er zu Portwein verarbeitet wird. Alle namhaften Portweinhersteller haben hier ihre Weinberge. Allerdings ist erst diese unkomfortable Zufahr zu meistern, bevor man...
...an dieser Idylle ankommt. Die Fahrt heute waren 433 km (2.311 km).
 
Montag 02.04.2012:
Wir legen einen Ruhetag in Pinhão ein
Der Bahnhof ist mit Azulejobildern geschmückt, die Ansichten vom Ort und der Arbeitswelt darstellen.
 
 
Dienstag 03.04.2012
Porto, wir überqueren das Wahrzeichen der Stadt, die Dourobrücke Ponte Dom Luís I (1886 erbaut), wir werden sie noch oft sehen.
Unser Stellplatz am Camping Orbitur. km 131 (2.444 km)
Der Bahnhof S.Bento, mit seinen Azulejos...
...die historische Szenen anzeigen.
Vom Vorplatz der Kathedrale hat man einen guten Blick auf die Altstadt.
 
Wir haben die Brücke Ponte Dom Luís I diesmal zu Fuß überquert und sind auf dem linken Douroufer. Hier landeten einst die Weinschiffe aus Pinhão (vgl. 01.04.2012) und hier sind auch die Kellereien aller namhaften Portweinhersteller. Die jetzt liegenden Schiffe sind Dekoration. Im politischen Sinn sind wir nicht mehr in Porto sondern in Vila Nova de Gaia.
Im vorigen Bild erkennt man rechts oben den Schriftzug CALEM und in diese Kellerei gehen wir jetzt. Am Anfang stehen die großen Fässer mit den einfachen Qualitäten...
...dann kommen die guten (kleinen) Fässer. Portwein gibt es in den guten Qualitäten bis zu 50 Jahren gelagert zu kaufen.
Die kleine Verkostung am Ende beinhaltet einen weißen und einen roten Portwein. Unsere Besuchergruppe (Führung nur in Englisch) kommt aus der ganzen Welt. Wir sind diesmal die einzigen Deutschen.
 
Mittwoch 04.04.2012
Stockfisch (getrockneter Kabeljau), das portugiesische Nationalgericht, gibt es an jeder Ecke.
Straßenszene aus der Rua de Santa Catarine (der einzigen? Fußgängerzone in Porto)
Diesmal sind wir auf der oberen Ebene der Brücke, unterwegs zum linken Douroufer.
 
Letzter Blick auf Porto.
Donnerstag 05.04.2012
Wir sind nach Guimarães gefahren. 2012 Kulturhauptstadt Europas. Davon merken wir nichts, aber die Stadt ist sauber herausgeputzt.
Largo de Oliveira
 
 
Am Nachmittag sind wir dann noch Richtung Süden gefahren. Wir sind in Barra, dem Badeortvorort von Aveiro. Die Temperatur beträgt 15 Grad und es herrscht ein schneidiger Wind.
km 142 (2.650 km)
Karfreitag 06.04.2012
Über Nacht haben sich noch viele portugiesische Wohnmobile eingefunden.
 
 
Während der langen Anreise von über 2.500 km hat sich ein MTB gelockert und einen Reifen durchgescheuert. Statt Radfahren ist flicken angesagt.
Samstag 07.04.2012
Wir sind weitergefahren nach Aveiro, dem Venedig Portugals.
Beeindruckend die Architektur: Jugendstil neben verfallen oder modern.
 
 
Wir verlassen Aveiro Richtung Süden, nach Figueiro da Foz.
In Fig. Foz (so steht es auf den Wegweisern an den Straßen) satteln wir unsere Räder und fahren der Küste entlang. Hier findet ein Mittelalter-Spektakel statt.
Unser Ziel ist das Cabo Mondego und dessen ...
... Leuchtturm. Das Kap liegt ca 10 km nördlich von Fig. Foz.
Auf dem Rückweg schauen wir noch den Surfern zu, die auf die perfekte Welle warten.
Auf dem Rückweg müssen wir auch nochmals über die Schrägseilbrücke, die die Mündung des Rio Mondego überquert. Unser Campingplatz liegt jenseits des Flusses. Leider gibt es nur sporadisch Radwege. Zum Überqueren der Brücke, die Teil einer Schnellstr. ist, müssen wir mehrmals Leitplanken überwinden. km 86 (2.736 km)
Ostersonntag 08.04.2012
Bei richtigem Sommerwetter machen wir noch einen Ruhetag.
Ostermontag 09.04.2012
Wir fahren ins Landesinnere. Montemor ist eine gewaltige Burganlage, gegen die Mauren errichtet.
 
Die Kapelle ist durch gedrehte Säulen unterteilt.
 
Die Störche haben in dieser Gegend alle Strommasten okkupiert.
Coimbra ist die älteste Universitätsstadt Portugals (gegr. 1307 - mehr als 30.000 Studenten).
 
 
 
Tomar, die schönste Stadt Portugals.
Die Kirche São João Baptista...
... und ihr schönes Portal.
Die Christusritterburg (12. Jahrhundert) in Tomar ist Weltkulturerbe.
 
Detail aus dem Portal der Christusritterkirche.
 
 
Nach soviel Kultur ist die Rast verdient. Wir bleiben in Tomar die Nacht über.
km 135 (2.871 km)
Dienstag 10.04.2012
Die Wasserversorgung der Christusritterburg erfolgte über diesen Äquadukt.
 
Der Himmel ist uns in Fatima, dem weltbekannten Wallfahrtsort, nicht hold.
 
 
Der Fortschritt ist nicht aufzuhalten. Neben diesen herkömmlichen Opferkerzen...
... gibt es daneben schon die elektronischen Kerzen. Eine Münze eingeworfen und schont leuchtet eine dieser elektrischen Kerzen eine Weile.
 
Batalha (wörtlich: Schlacht), ist die größte Klosteranlage Portugals und wurde aus Dankbarkeit für die gewonnene Schlacht 1385 gegen die Spanier erbaut. Durch diese Schlacht erlangte Portugal seine Unabhängigkeit. Genauer heißt diese Anlage Mosteiro de Santa Maria de Victória
Die Stilrichtung nennt sich manuelinisch. Die Klosteranlage gehört ebenfalls zum Weltkulturerbe.
 
Wir haben unser Tageszielerreicht: Nazaré, allerdings stehen wir im Ortsteil Sitio, auf der Klippe, mit phantastischer Aussicht.
km 86 (2.957 km)
 
 
Die Ortsteile sind mit einer Standseilbahn verbunden.
Die Kirche in Sitio.

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